4 nasse Tage im oberpfälzer Grenzgebirge
1. Tag: Wir umwandern Mähring und Neualbenreuth
Oberhalb Mähring die St. Anna-Kapelle mit Grenzlandturm
Die mäßige Aussicht ...
... teilen wir mit hunderten Fliegen.
etwas weiter im Wald: St. Nikolaus mit prachtvollen Tintenschopflingen
Oberhalb Altmugl haben wir geniales Licht - hier starten wir unsere eigentliche Wanderung.
Der Weg führt zur deutsch-tschechischen Grenze hinauf ....
... vor deren Relikten wir uns ehrfürchtig verneigen.
Mitten im Wald und mitten auf der Grenze und mitten im Nichts: der Mittelpunkt Europas
Laut Karte bietet der Dylen (Tillenberg) einen Aussichtsturm.
Auch wenn wir Fernsicht hätten, wir hätten keinen Zugang und der letzte Bewohner ist weg.
Also steigen wir nach Neualbenreuth ab und passieren das 1946 abgerissene Dylenschtzhaus.
Es geht bergab ...
... teilweise durch voll krasse Hohlwege.
Unterwegs halten wir uns an den Früchten des Waldes schadlos.
Gut, nicht an allen natürlich.
Ob uns der Grenzlandturm Aussicht bietet?
Wir sehen schon mal bis zum Boden!
Naja, mäßige Sicht, die wir mit tausend Fliegen teilen.
Abends kehren wir Muggels nach Altmugl zurück.
Weiterfahrt zur "Kleinen Kappl"
Blick durch's Eisengitter
Die Bilder vom Saunagang in Sybillenbad bleiben unter Verschluss.
2. Tag: Silberhütte - Havran (Rabenberg)
Mit der Abkürzung setzt der Regen ein.
Die Silberhütte glänzt silbrig-naß.
Wassertropfen bevölkern die Sommerterrasse.
Kurze Zeit später stehen wir auf dem Entenbühl.
Auch bei Regen der höchste Berg (901m) des Oberpfälzer Waldes (deutscher Teil).
Wir sind zurück an der Grenze.
Der Weg ist grenzwertig.
Aber vielleicht bringt der Regen die Waldnaabquelle wieder zum Gurgeln?
Diesen Pilz hätten wir nicht vernaschen sollen.
Er beschert uns eine erneute Grenzerfahrung.
Wir folgen dem Wasser bergbauf....
... bis in gleißendem Nebel der neue Havranturm auftaucht.
Was würden wir sehen, wenn wir was sehen würden?
Gut, wir sehen erneut bis zum Boden.
Das würden wir sehen, wenn wir einen Sonnenuntergang sähen.
Zur Stärkung trinken wir einen Red Bull.
... und teilen unsere essbaren Vorräte brüderlich.
brüderlich!?
Nein, wir werden nicht verdursten ...
... aber der Brotfelsen fällt ins Wasser.
Auch vom Schellenbergturm ...
... enttäuscht uns die Fernsicht.
Keine Aussicht, aber trotzdem ein schönes Motiv: unser Selfie.
Irgendein Heimatpfleger will uns das als Dolme verkaufen.
Hier wurde höchstens das schöne Wetter beerdigt.
Als wir die nassen Schuhe vom Wasser reinigen, machen wir ...
... im Brunnen eine Entdeckung.
Diesen Fund müssen wir gleich im unserem Freund teilen.
Äh, sorry, das war der Hund vom Freund. Hier ist der Freund.
In dieser Landschaft findet unser Fotofreund seine Motive und seine "Glückspilze".
Im Nebel erreichen wir Flossenbürg.
Getränkemarkt Regn. Ob die den Namen dem Wetter anpassen?
Nein, nicht Wasserburg am Inn sondern Flossenbürg in der Wolke.
Dann greifen wir auf das bewährte Ausweichmotiv zurück.
In Gedanken bringen wir Macbeth zur Aufführung.
Auch der herrliche Exfoliationsdom hüllt sich in Nebel.
3. Tag: Eslarn - Stückberg - Tillyschanz; hier die Wieskirche
So was nennt man "holy shit"!
Ob das Wetter heute besser wird?
Krause Glucke - sehr gut genießbar. Das testen wir im Eigenversuch.
Unter dem Gipfel war die Volksbanken-Raiffeisenbank für uns tätig.
Noch 35 Meter bis zur Fernsicht bis zu den Karpaten.
OK, ok, wir geben uns mit Eslarn zufrieden.
Beim Abstieg fällt uns ein, dass wir Hunger haben.
Das ist das Wirtshaus von Lindau, d. h. das ist seine Rückseite.
Vorne geht's hopfier zu.
Wir ziehen weiter auf dem Radweg.
da Voda und da Bou?!
Tillyschanz
Grenzübergang heute
Warnen die vor Deutschland oder der EU?
Auf der Weiterfahrt besuche ich die Orte meine Vorfahren: hier Burkhardsrieth
Und wir treffen auf den lustigsten Ortsnamen Bayerns.
Hier beenden wir den Tag offiziell.
4. Tag: Signalbergrunde
Der Berg wird scharf bewacht.
Trotzdem erreichen wir den Gipfel
Und blicken mit dem Ofenrohr ins Gebirg.
Diese Enttäuschung wollen wir in einem Schnaps ertränken.
Aber die Situation nüchtern betrachtend geben wir einem Haferl Kaffee den Vorzug.
Oder vernaschen noch ein paar PIlze.
Schade, jetzt sind wir eigentlich schon satt.
Hier stehen wir auf der Platte, höchster Punkt des Signalbergs.
Etwas weiter erreichen wir die Ruine Frauenstein. Umständehalber wurde die Örtlichkeit aufgegeben ...
und wird jetzt nur noch von den zurückgelassenen Geisterinnen bewohnt.
Damit könnten wir der Tristesse ein Ende setzen: ein tödlicher Pantherpilz.
Stattdessen erquickt uns diese in Beton gefasste Quelle.
Unser Auftauchen im roten Regengewand wir im Wald heftig diskutiert.
Als wir aus dem Wald heraustreten ist der Herbst eingekehrt.
Das Baden fällt ins Wasser wie das Wasser in's Bad.
"O Herr, gib ihnen das nächste Mal besseres Wetter!" - ENDE